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Pläne für Intel-Ansiedlung belegen Attraktivität des Standorts Magdeburg

Pläne für Intel-Ansiedlung belegen Attraktivität des Standorts Magdeburg

Seit einigen Tagen mehren sich Berichte darüber, dass sich Intel für Magdeburg als Standort einer neuen großen Chip-Fabrik entschieden habe. Eine endgültige offizielle Bestätigung steht zwar noch aus, doch dürfte dies nur noch eine Frage der Zeit sein, zumal die Meldung von keiner Seite dementiert worden ist. Bemerkenswert ist an dieser Nachricht zweierlei: Zum einen hätte sich die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts damit nicht nur gegen andere mögliche Standorte wie das Penzing in Bayern durchgesetzt, sondern auch gegen Dresden, das bereits seit vielen Jahren als etablierter Standort der Chipindustrie gilt und wo mit Bosch, Globalfoundries und Infineon bereits mehrere namhafte Unternehmen der Branche vertreten sind. Zum anderen rückt Magdeburg damit auch in den Fokus von weiteren institutionellen und privaten Investoren, die diesen Standort bislang nicht oder nur am Rande im Blick hatten. Dies gilt für die Ansiedlung weiterer Unternehmen ebenso wie für den lokalen Immobilienmarkt.

„The Grounds ist bereits seit mehreren Jahren in Magdeburg aktiv, und wir haben dort bereits mehrere Projekte erfolgreich realisiert beziehungsweise in Planung. Die Stadt ist nicht nur ein bedeutendes politisches, administratives und kulturelles Zentrum für die Region, sondern gehört dank seiner günstigen Lage auch zu den ältesten Industriezentren Deutschlands. Als Universitäts- und Hochschulstadt hat sie insbesondere unter Studierenden technischer Fachrichtungen einen guten Ruf“, sagt Jacopo Mingazzini, Vorstand von The Grounds. „Wir gehen davon aus, dass die Ansiedlung von Intel nicht nur ein Ergebnis der Anziehungskraft Magdeburgs ist, sondern dieser auch wichtige Impulse für die Zukunft geben wird. Der Magdeburger Wohnungsmarkt bleibt vor diesem Hintergrund sowohl für Kapitalanleger als auch für Erwerber von selbst genutztem Wohneigentum interessant und chancenreich.“

Nachdem die Einwohnerzahl der Stadt seit der Wiedervereinigung Deutschlands mehrere Jahre rückläufig gewesen war, hatte sie sich um das Jahr 2010 bei rund 230.000 Personen stabilisiert. Inzwischen ist sie wieder signifikant höher, und zum Jahresende 2020 lag Magdeburg als zweitgrößte Stadt Sachsen-Anhalts mit 239.408 Einwohnern nur knapp hinter Halle mit 239.870 Einwohnern. Sollte es im Umfeld der geplanten Intel-Fabrik zur Ansiedlung weiterer Unternehmen kommen, würde dies das Bevölkerungswachstum und damit auch die Wohnungsnachfrage voraussichtlich weiter stimulieren.