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Bruttokaltmieten: Berlin liegt nach Hamburg und Bayern auf Platz 3

Bruttokaltmieten: Berlin liegt nach Hamburg und Bayern auf Platz 3

Für Wohnungen in Berlin wurden 2022 mit durchschnittlich 9,60 Euro pro Quadratmeter und Monat die dritthöchsten Bruttokaltmieten (Grundmiete zuzüglich kalter Nebenkosten) unter allen deutschen Bundesländern gezahlt. Dabei belief sich die durchschnittliche monatliche Bruttokaltmiete pro Wohnung auf 643 Euro. Lediglich in den Bundesländern Hamburg und Bayern waren die Bruttokaltmieten mit 10,90 Euro beziehungsweise 10,00 Euro pro Quadratmeter noch höher. Das geht aus einer aktuellen Pressemitteilung des Statistischen Amtes Berlin-Brandenburg hervor, die auf Ergebnissen der Zusatzerhebung Wohnen des Mikrozensus basiert.

Während die Bruttokaltmieten in Berlin deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 8,60 Euro lagen, fielen sie in Brandenburg mit 7,70 Euro pro Quadratmeter und Monat unterdurchschnittlich aus. Im Vergleich der Bundesländer belegte Brandenburg gemeinsam mit Niedersachsen den zehnten Rang. Die geringsten Bruttokaltmieten wurden in Sachsen-Anhalt und im Saarland mit jeweils 6,70 Euro registriert.

Ungeachtet der Unterschiede bei den Bruttokaltmieten lag die Mietbelastungsquote, gemessen als auf die Bruttokaltmiete entfallender Anteil des Haushaltsnettoeinkommens, im Jahr 2022 in der gesamten Hauptstadtregion unterhalb des bundesweiten Durchschnittswertes von 27,8 Prozent. Während Berliner Mieterhaushalte im Schnitt 27,2 Prozent ihres Haushaltsnettoeinkommens für die Bruttokaltmiete ausgaben, waren es in Brandenburg nur 25,1 Prozent. Die höchste Mietbelastungsquote verzeichneten die Statistiker mit 30,4 Prozent in Bremen, die niedrigste mit 23,1 Prozent in Sachsen.

„Der anhaltende Druck am Berliner Mietwohnungsmarkt dürfte in den kommenden Jahren für weitere Potenziale und Aufholtendenzen in Brandenburg, insbesondere im engeren Umland von Berlin, sorgen. Bemerkenswert ist, dass die Mietbelastungsquote der Hauptstadtregion ungeachtet der starken Mietpreissteigerungen in Berlin unter dem Bundesdurchschnitt liegt. Hier spiegeln sich offensichtlich spürbare Einkommens- und Kaufkraftzuwächse der vergangenen Jahre in Berlin und Umgebung wider“, sagt Jacopo Mingazzini, Vorstand von The Grounds. „Für Kapitalanleger und Käufer von Wohneigentum bleiben die Rahmenbedingungen und Perspektiven in Berlin-Brandenburg damit weiterhin positiv.“