Nachdem das Immobilienportal Immowelt nach Auswertung von Angebotspreisen des ersten Quartals 2024 eine Trendumkehr und Erholungstendenzen an den deutschen Wohnimmobilienmärkten konstatiert hatte, spiegelt sich dies nun auch in der Entwicklung der tatsächlichen Transaktionspreise wider. Nach Angaben der Europace AG signalisierte der Europace Hauspreisindex (EPX) im März steigende Immobilienpreise in allen erfassten Segmenten. Der Gesamtindex, der im Vorjahresvergleich noch einen Rückgang der Preise um 1,41 Prozent auswies, stieg im März um 0,60 Prozent und erreichte damit einen Stand von 210,94 Punkten. Im Januar und Februar war der Gesamtindex ebenfalls schon gestiegen, doch fielen die Zuwächse damals mit 0,14 Prozent beziehungsweise 0,22 Prozent noch deutlich geringer aus.
Der Index für das Segment der Eigentumswohnungen erhöhte sich im März um 0,79 Prozent auf 204,40 Punkte, während ein Anstieg um 0,80 Prozent bei den Ein- und Zweifamilienhäusern zu einem Indexstand von 192,24 Punkten führte. Der höchste Indexstand ergab sich mit 236,17 Punkten bei neu gebauten Häusern, die sich im März um 0,28 Prozent verteuerten. In diesem Segment ergab sich auch im Vorjahresvergleich ein Anstieg, der sich auf 1,47 Prozent belief.
Nach Einschätzung von Stefan Münter, Co-CEO und Vorstand der Europace AG, zeigen die aktuellen Daten aus dem Europace Hauspreisindex deutlich den Aufwärtstrend auf dem Immobilienmarkt. Man beobachte einen stetigen Anstieg der Immobilienpreise über alle Segmente hinweg, der die mögliche Trendwende nach Monaten der Stagnation signalisiere. Zu dieser Entwicklung habe die steigende Nachfrage seit Jahresbeginn ebenso beigetragen wie der anhaltende Rückgang der Zinsen.
„Offenbar setzt sich bei immer mehr potenziellen Käufern die Meinung durch, dass steigende Preise in absehbarer Zukunft deutlich wahrscheinlicher sind als eine weitere Stagnation oder gar eine Fortsetzung der Preisrückgänge aus dem vergangenen Jahr“, sagt Jacopo Mingazzini, Vorstand von The Grounds. „Wer einen Immobilienkauf plant und länger aufschiebt, riskiert inzwischen einen signifikanten Preisnachteil.“